Nach einer Woche Camping in der Serengeti können wir euch nun endlich etwas berichten. Es wird schwer alles in Worte zu fassen, nachdem was wir erlebt haben. Aber ich versuche es kurz zu halten und lasse die Bilder für sich sprechen...
Gut in Nairobi angekommen haben wir auch gleich unseren Guide Patric und unsere Gruppe kennengelernt. Ganze 20 Jungs & Mädels aus allen Ecken der Welt. Als es dann losging hat uns unser Busfahrer mit einem freundlichen 'Welcome to my office' begrüsst und kutschierte uns in Richtung tansanische Grenze. Nach dem üblichen Prozedere wie Stempel, Fingerabdruck und Foto waren wir auch schon in Tansania und hatten auf der restlichen Fahrt einen mässigen Blick auf den höchsten Berg Afrikas. Den mit 5896 m hohen Kilimanjaro. Ausserdem waren die Strassen voll mit 'Masai Landrovern', so nennen Sie hier die Esel der Masai. Im Camp gab es noch eine Schnelllektion in Swahili und dann ab ins Zelt.

Heute geht es in kleineren Gruppen mit dem Safari Jeep in Richtung Serengeti. Unser Fahrer Mariki fragte noch kurz ob wir bereit wären für eine 'African Massage' und schon ging es los. Am Vormittag hielten wir noch an einem Dorf und haben uns ein wenig umgesehen und es hat auch nicht lange gedauert und wir hatten jeder eines der Kinder an der Hand. Die Kids stehen total auf Bilder von Ihnen und wenn man sie dann zeigt wird man fast umgeworfen, so drängeln sie sich vor die Kamera.






Nach einem selbstgebrauten Bananenbier (was wirklich ekelhaft war) ging es mit den Jeeps weiter und später machten wir dann noch einen Halt an einem Masai Dorf. Die Kids hier waren genauso verrückt auf Fotos und wir hatten einen riesen Spass.







Der Tag war wirklich schön aber auch heiß! Der nächste Campingplatz hatte zwar einen Pool aber naja... das Wasser!
Egal, Mund zu und rein ins kühle Nass!!

Maria hat an einem Aussichtspunkt auf den Lake Manyara schon die ersten Elefanten in der Ferne gesichtet und sofort wurden Kameras gezückt. Aber da wussten wir natürlich noch nicht was noch alles passieren wird. Beim Mittagslunch riet uns Mariki im Auto zu essen, da in dem grossen Baum vor uns eine Adlerfamilie niste. Wir schauten uns etwas komisch an aber dann schlug der erste Adler bereits zu und riss im Sturzflug einem unwissenden Touri die Hähnchenkeule aus der Hand. Mit einem 'Asante Sana' bedankten wir uns bei Mariki, assen in aller Ruhe unseren Lunch und genossen die Show. Es blieb ja nicht nur bei dieser einen Attacke :-)


Die erste Pirschfahrt zum Camp mitten in der Serengeti war schon zu schön um wahr zu sein! Ein Leopard auf dem Baum, ein Elefant vor einem Regenbogen und vor uns kreuzte ein Affe mit blauen Eiern die Strasse (ihr habt euch nicht verlesen, der hatte wirklich blaue Eier). Das Camp an sich ist traumhaft gelegen und liegt irgendwo im Nirgendwo. Keine Elektrizität, kein warmes Wasser aber jede Menge Wildlife. Am Abend durfte man nur noch in Gruppen zum pinkeln, da es eine Menge Hyänen in der Nähe gab und kaum hatte Patric uns dies beim Dinner mitgeteilt, lief auch schon die erste Hyäne mitten durch die Zelte. Man war das Viech gross! In der Nacht war dann auch das Brüllen der Löwen zu hören und das machte die ganze Sache nicht gerade einfacher...









Früh am Morgen rein in die Safari Jeeps und los. Keine 500 m vom Zeltplatz entfernt auch schon die ersten Löwen. Wir waren total aus dem Häuschen und scherzten noch, dass es cool wäre wenn sie sich auf dem Felsen vor uns niederliessen. Und Ihr könnt euch ja vorstellen was dann passierte...
Mariki meinte dann wir sollen uns mal umdrehen und da waren nochmal drei Löwen die uns beobachteten. Nach kurzem Zögern sind sie dann direkt an unserem Jeep vorbei zu den Anderen. Was für ein Start in den Tag! Es folgten ein Hippo-Pool, ein Leopard, ein Gepard und eine komplette Löwen Sippschaft inklusive Jungen... Ganz zu schweigen von all den anderen Tieren!















Die Landschaft in der wir umherfahren ist unbeschreiblich schön! Grassteppe soweit das Auge reicht und gelegentlich ein paar Felsen auf denen die Löwen thronen.










Der krönende Abschluss dieses Tages war dann die 'Great Immigration' mit Gnus und Zebras bis zum Horizont.




Etwas kälter ist es dann in unserem Camp am Rand des Ngorongoro Kraters auf 2300 m Höhe geworden. Haben uns ganz schön warm einpacken müssen und auch hier wurden wir vor Wildtieren gewarnt. Die Lichtung auf der wir zelten wird auch gerne von Büffeln zum grasen genutzt und die blieben natürlich nicht aus. Scheiß gefährlich die Dinger. Der Krater selber ist 610 m tief, hat einen Durchmesser von 19 km und wimmelt nur so vor Tieren. Egal wo man hinschaut, es gibt immer was zu entdecken.











Leider war dies unsere letzte Safari und wir machen uns auf den Weg zurück nach Arusha. Von dort aus geht es mit einer kleinen Cessna (max. 13 Plätze) auf die Insel Sansibar. Freuen uns auf Sonne, Strand, Meer und ein richtiges Bett!